Feedback ist kein Monolog – es ist ein System

Hast du wirklich eine Feedbackkultur – oder nur Feedback-Formate? 
“Wir haben eine Feedback-Kultur.”
Habt Ihr das tatsächlich? Oder habt ihr nur Feedbacktools?”
Viele Unternehmen glauben, eine starke Feedbackkultur zu haben, weil sie eine Umfrage verschicken, ein Format etablieren oder das SBI-Modell trainieren.

Aber die entscheidende Frage lautet: 

Does feedback lead to action – or does it disappear? 

Warum Feedback oft scheitert Χ

Die meisten Feedbackbemühungen scheitern nicht, weil Menschen nicht wollen – sondern weil sie nicht systematisch gedacht sind. 

Hier typische Stolpersteine:

  • Feedback wird als Einzelaktion behandelt (z. B. Jahresgespräch)
  • Es gibt keinen Rückkanal („Was passierte mit meinem Input?“)
  • Es bleibt hierarchisch statt dialogisch
  • Es ist reaktiv statt eingebettet 

Perspektivenwechsel: Feedback als System begreifen

Wer Feedback nachhaltig machen will, muss umdenken:
Weg vom Event – hin zum Ökosystem. 
Ein funktionierendes Feedbacksystem braucht: 
  • Rollen: Wer initiiert Feedback? Wer wird einbezogen? Ist Feedback holen normalisiert? 
  • Rhythmen: Gibt es verlässliche Feedback Zeitpunkte (z. B. Retros, Onboarding, Debriefs)? 
  • Rituale: Welche kleinen Signale und Strukturen machen Feedback selbstverständlich? 
  • Reflexion: Wird auch das Feedbackgeben selbst reflektiert und weiterentwickelt? 
  • Response: Gibt es Rückspiegelung und sichtbare Reaktion?

Was erfolgreiche Teams anders machen:

 

  • You said – we did“-Updates im All-Hands 
  • Teamleiter:innen fragen aktiv: „Was soll ich mehr/weniger tun?“ 
  • Peer-Check-ins mit 1 klarer Feedbackfrage 
  • Retros mit Meta-Frage: „Wie geben wir uns Feedback?“ 
Diese Formate sind nicht komplex – aber sie erzeugen Klarheit, Sicherheit und Ownership. ​

Selbstreflexion: Wo steht eure Feedbackkultur

 

Vier typische Reifegrade (aus dem Feedback Readiness Check): 
  • Reaktiv: Feedback wird vermieden oder nur negativ erlebt
  • Situativ: Hängt stark von Personen oder Anlässen ab
  • Strukturiert: Klarer Rahmen vorhanden – aber meist formal oder top-down
  • Integriert: Feedback ist Teil der Identität, offen, sicher und mehrdimensional

Welcher Satz beschreibt euch am besten?

Fazit: Feedback braucht System statt Absicht

 

„Feedbackkultur entsteht nicht durch mehr Gespräche – sondern durch geteilte Verantwortung und Systemgestaltung.“ 
Die wirkungsvollsten Feedbackkulturen: haben keine perfekten Tools, aber geteilte Routinen, Vertrauen und Sichtbarkeit

Sie verstehen Feedback nicht als Add-on, sondern als Pulsgeber für Kultur,
Entwicklung und Vertrauen.
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Und du? 
Was ist ein kleiner Feedback-Ritus, der in deinem Team funktioniert? 
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